Pressemitteilung von VandersandenSehr geehrte Damen und Herren, hier die aktuelle Pressemitteilung von Vandersanden. Sie sehen keine Fotos in dieser Pressemitteilung? Kein Problem, klicken Sie einfach auf diesen Link - dort können Sie die Fotos dann druckfähig und weboptimiert herunterladen. Wenn Sie den Link nicht anklicken können, kopieren Sie ihn einfach in Ihren Browser - dann funktioniert es. Kreislaufwirtschaft ist mehr als das Ende des Lebenszyklus: Vandersanden schließt den Kreislauf nun wirklich | ||
Vandersanden Deutschland GmbH, Peine, August 2023 Wer sich über Kreislaufwirtschaft im Bauwesen Gedanken macht, landet fast automatisch bei Thomas Rau. Der niederländische Architekt war mit seinem „Madaster“ ein Pionier. Wie der Name anklingen lassen soll, ist Madaster eine radikale Weiterentwicklung des klassischen Grundbuchs. Im Madaster werden alle Materialien und Rohstoffe, die für ein Gebäude verwendet werden, detailliert erfasst, sodass diese Materialien alle wiederverwendet werden. Rau plädiert auch für ein Umdenken in der Bauindustrie. Gebäude sind dynamisch, sie können ihre Funktion ändern. Deshalb sieht Architekt Rau sie eher als Ressourcendepots, als zwar funktionale, aber temporäre Lagerstätten für Material. Mit dem Hauptsitz der Triodos Bank Zeist, nahe dem Niederländischen Utrecht, hat Rau das erste re-montierbare Bürogebäude entworfen. Zusammengehalten wird es durch nicht weniger als 165.312 Schrauben. Es dauert zwar eine Weile, aber man könnte das Gebäude komplett demontieren und an einer anderen Stelle wieder aufbauen. Ein großartiges Projekt, aber die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen wird noch allzu oft auf Beispiele wie dieses reduziert. Zu lange ging es in der Kreislaufwirtschaft nur darum, was mit Gebäuden zu tun ist, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. „Re-Use“, „Recycle“ und „Recover“ sind die letzten Schritte des R-Prinzips, einem weit verbreiteten Modell für die Kreislaufwirtschaft. Dieses R-Prinzip zeigt aber auch sofort, dass die Kreislaufwirtschaft viel früher im Bauprozess beginnen sollte. Refuse und Rethink Alles grüne, innovative Projekte, die zeigen, dass Kreislaufwirtschaft im Bauwesen bei den verwendeten Rohstoffen beginnt. Der Ziegel kann sich ohne zu erröten in die obige Liste einreihen. Ziegel werden aus Lehm und Ton hergestellt. Natürliche, nahezu unerschöpfliche Rohstoffe. Die allerersten Ziegel stammen aus dem Jahr 5.000 vor Christus. 7.000 Jahre später haben sie das Potenzial, einer der wichtigsten Bausteine der zukünftigen Kreislaufwirtschaft zu sein. Schön zu sehen, dass Architekten und Bauunternehmer mit neuen Materialien experimentieren und die Kreislaufwirtschaft im Bausektor ausweiten und öffnen; angefangen mit den ersten Schritten an der Spitze der R-Leiter, nämlich „Refuse“ und „Rethink“. Das kreislauffähigste Produkt ist nämlich nicht das, das man wiederverwendet, sondern jenes, das nicht benutzt wird. Oder man überdenkt es völlig neu und ersetzt es durch eine nachhaltigere Alternative. Der Bausektor läuft allerdings Gefahr, dies aus den Augen zu verlieren, wenn er sich zu sehr auf das Ende des Lebenszyklus eines Produkts oder Materials konzentriert. Ziegel auf Diät und Wasserstoff als Kraftstoff Ein weiteres Beispiel dafür, wie Vandersanden in die Dematerialisierung investiert, ist das ECO-Riemchen. Diese werden nicht wie herkömmliche Riemchen aus Vollverblendern gesägt, sondern direkt als Riemchen geformt und dann gebrannt. Dadurch wird der Verbrauch an Material, Rohstoffen und Energie weiter deutlich reduziert. Eine der größten Herausforderungen bleibt der Produktionsprozess. Das Brennen von Ziegeln ist nach wie vor ein äußerst energieintensiver Prozess, bei dem vorerst nicht auf Erdgas verzichtet werden kann. Um Ziegel zu brennen, müssen die Öfen auf mehr als 1.000 Grad erhitzet werden. Vandersanden testet gerade, ob Wasserstoff oder andere alternative Energiequellen hier eine tragende Rolle spielen können. Die Infrastruktur dafür ist zwar heute noch nicht vorhanden, aber die ersten Versuche sehen bereits vielversprechend aus. Denn Fossile Energie durch erneuerbare Energien zu ersetzen, ist ein ebenso wichtiger Schritt für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Mehrere Leben für Straßen und Fassaden „Nicht nur bei den Architekten reift das Bewusstsein, sondern auch bei Landschaftsarchitekten und Stadtplanern“, sagt Rogier Verheijen, Produktmanager für Pflasterklinker bei Vandersanden. „Wenn zum Beispiel überall in der Stadt gleichfarbige Pflastersteine verwendet werden, können sie in einer Straße leicht herausgebrochen werden, um sie an einem anderen Ort in der Stadt wieder zu verwenden. Das ist gut für den Planeten und kann Städten eine erkennbare Identität geben.“ Kreislaufwirtschaft beginnt also schon, bevor der erste Pflaster- oder Fassadenstein überhaupt verbaut wird. Es ist mehr als eine Art des Bauens, es ist eine Perspektive, eine Denkweise, die bereits im Entwurfsprozess eine entscheidende Rolle spielt. Vandersanden produziert nicht nur Ziegel, sondern fragt sich auch, wie sie verarbeitet werden können. „Würde man von der traditionellen Verarbeitung von Vormauerziegeln zur Verwendung alternativer Mörtel oder sogar zur Trockenverlegung übergehen, ließen sich die Ziegel später leichter und mit weniger Schäden demontieren. Ziegel können zu fast 90 Prozent wiederverwendet werden. Auf diese Weise geben wir unseren Materialien ein zweites, drittes und wer weiß noch wievieltes Leben“, sagt Dominique Nassen, Produktmanager Vormauerziegel bei Vandersanden. 135 Jahre Vandersanden wendet sich mit seinem Nachhaltigkeitsdenken an die gesamte Branche. Die Klimaziele sind klar und eindeutig. Jeder Akteur in der Bauindustrie weiß, was bis 2050 in dieser Hinsicht getan werden muss. Für die Kreislaufwirtschaft fehlt ein solcher Rahmen oft. Vandersanden möchte sämtliche Kräfte bündeln, um einen ebenso ehrgeizigen wie ganzheitlichen Rahmen für die Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Vandersanden setzt sich mit seinen Partnern für ein vollständig kreislauffähiges Bauen ein, wobei der Ziegel einer der Katalysatoren dafür sein wird. Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas Press contact
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